Endlich bin ich wieder im Wald! Ich muss sagen, dass es mir schon sehr gefehlt hat – anstatt Verkehrslärm höre ich jetzt nur noch das Rauschen des Flusses, Wind, Vogelgezwitscher und ab und zu ein meckerndes Eichhörnchen.

Zumindest in der ersten Woche konnten wir abends noch am Lagerfeuer sitzen. Da mittlerweile einige Feuer im Norden außer Kontrolle geraten sind, gilt in der ganzen Provinz erstmal Feuerverbot.

Wir hatten bisher mega viel Glück mit dem Wetter – es waren fast jeden Tag 20 Grad Celsius. Allerdings ist dennoch bei den größeren Campgrounds noch immer das Wasser abgeschaltet, so dass wir das Wasser aus dem Fluss zum trinken filtern. Zum Glück ist der Schnee am Ufer richtig fest, so dass man trockenen Fußes Wasser schöpfen kann.

Die Duschen sind zwar offen, aber das Wasser ist halt abgestellt- das gleiche gilt für die Waschmaschinen 🙈
Ein Besuch im Frühjahr ist schön – aber neben dem abgestellten Wasser sind noch geschlossene Campgrounds und gesperrte Straßen ein Problem – nach und nach sollte aber alles öffnen.
Zu meiner Überraschung gibt es hier im Rocky Mountain Vorland schon einige schöne Wanderungen, die ohne zu viel Schnee zu bewältigen sind – solange man die Nordseiten der Berge oder zu tiefe Schluchten vermeidet.

Vom Prairie Mountain auf 2.200m hatten wir eine fantastische Aussicht auf die noch total eingeschneiten Rockies.


Jay hat im Süden von Calgary eine riesengroße Public Land Use Zone gefunden. Hier können wir ganz abgelegen zelten und haben weit und breit keine Menschen um uns herum – total. Mit Jay’s 4Runner haben wir eine Riesenvorteil, da wit auch sehr unwegsame Wege fahren können, wo viele andere Camper nicht durchkommen. Manchmal muss ich mir allerdings die Augen zuhalten oder hektisch nach Luft schnappen wenn es zu steil wird 😂
Einige Trails gibt es hier auch – zumindest auf der Karte. Diese Gegend ist wohl nicht so populär – als wir zum Windy Peak hochgelaufen sind, waren wir eher auf Tierpfaden und Crosscountry unterwegs – teilweise mussten wir eine andere Route nehmen, um den tiefen Schneeverwehungen auszuweichen – ständig bis zum Oberschenkel einsacken macht dann doch keinen Spaß.

Der Gipfel war über der Baumgrenze mit einer fantastischen Aussicht. Neben dem Bergpanorama konnten wir in der Ferne auch ein heftiges Gewitter anrollen sehen – deswegen haben wir uns dann recht schnell an den Abstieg gemacht und es noch grade so vor dem ersten Regenschauer zum Auto geschafft.

Auf der Suche nach einem neuen Campspot sind wir durch super matschige Wege gefahren – das Auto ist jetzt nur noch ein großer Matschball 😅
Beim Wandern haben wir noch nicht viel Wildlife gesehen – aber immer vom Auto aus! Eine kleine Herde Bighorn Sheeps mit Lämmern, einen Fuchs, viele Rehe – die Bären lassen allerdings noch auf sich warten.
..ich freu mich so, wieder etwas von dir zu lesen 👍🏻🍀 viel Erfolg ✊🏻🤞🏻 viele Grüße anka
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