Invasion der Nacktschnecken 😖 – Tag 108: Meile 1691 – 1705

Es hat die ganze Nacht geregnet. Und auch heute morgen sind wir vom Regen geweckt worden. Als ich meine Stirnlampe angeschaltet habe, bot sich mir ein ekeliger Anblick: Es befanden sich 7-8 Nacktschnecken an meiner Zeltwand, zum Glück von außen.

Da hörte der Spaß aber nicht auf: die Biester sind auch in meine Schuhe rein (!!!) gekrochen und acht habe ich an meinem Regenschirm gefunden. Zwei weitere haben die Griffe von meinem Wanderstöcken vollgeschleimt und braune Flecken 💩 hinterlassen. Urgh.

Dementsprechend hatten wir einen späten Start, da wir das Zelt erstmal von den Schnecken befreien mussten. Die wollten wir da ja nun nicht reinmatschen 😅 Totale Waldromantik.

Bei Regen haben wir uns dann an den längsten Anstieg seit Virginia gemacht: es ging 2.300ft bergauf – normalerweise waren die höchsten Punkte nur um die 2.000 in letzter Zeit. Eine Aussicht gab es nicht. Dafür haben wir den 500 Meilen Marker passiert – jetzt sind es nur noch weniger als 500 Meilen bis Mt. Kathadin!

Nur gesehen haben wir heute nicht so viel, da der ganze Berg im Nebel getunkt war. Mein Handy muss gestern etwas nass geworden sein, abends konnte ich es nicht laden – daher habe ich heute mal lieber nicht so viele Fotos gemacht.

Wir sind aber trotz des Anstieges gut voran gekommen. Eigentlich wollten wir noch einen 4.000er (Fuß!) besteigen, aber bei dem Nebel machte es keinen Sinn.

Kurz darauf haben wir den 1.700 Meilen Marker passiert! Gefühlt laufen wir viel zu wenig – aber irgendwie schaffen wir doch rund 100 pro Woche.

Der Trail ins Tal war unglaublich grün – wenn jemand grün nicht leiden kann wird er wohl auf diesem Trail nicht glücklich 😅

An der Straße waren wir grade rechtzeitig, um noch den Bus nach Rutland zu erreichen. Ein Bus! Ein kostenloser Bus. Ich war sehr begeistert. In Rutland haben wir dann erstmal was gegessen und sind dann weiter zum Motel gefahren.

Den Rest des Tages habe ich die Abschnitte in New Hampshire geplant – das geht jetzt alles so schnell! Dort darf man in vielen Abschnitten nicht zelten, daher müssen wir drumherum planen. Ich bin gespannt, wie das wird, es soll mit Abstand der schwierigste aber auch schönste Abschnitt auf dem AT sein. Hoffentlich spielt das Wetter etwas mit


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