Heute war bisher der heisseste Tag des Jahres. Um 0830 bin ich losgelaufen – und habe mich von Sheep und Skipper verabschiedet, das war schon etwas traurig.
Zum Glück war es heute wieder sehr bewaldet mit Laubbäumen die Blätter hatten – dadurch hatte ich etwas Schatten, zudem wehte meist eine leichte Brise.


Mittags wurde es aber so heiß, dass ich meinen Regenschirm aufgespannt habe. Ich bin auch nur im Schneckentempo vorangekommen – bei der Hitze wollte ich nicht schnell laufen.

Ich habe auch wieder eine schwarze Schlange gesehen – diesmal hatte sie etwas froschartiges im Maul und hat mit dem Schwanz gezickt, als wollte sie klappern.

Nach 21 langen Meilen kam ich erschöpft beim Shelter an. Es war ein Albtraum. Tent City, ich weiß gar nicht, wie die so viele Zelte dort zusammen quetschen konnten. Laute Wochenendhiker, die eine Meile entfernt geparkt hatten. Ich habe nur schnell mein Wasser aufgefüllt und dann nichts wie weg!
Nach einem kleinen Aufstieg habe ich den Black Rock erreicht, von dem ich die erste wirklich tolle Aussicht heute hatte. Das Problem sind die Campspots… man soll eine viertel Meile von der Straße entfernt campen, der Trail führt aber für 6 Meilen ganz nahe der Straße entlang.



Ich war geschafft von der Hitze und da das Abendessen um 1930 längst überfällig war wurde mir auch etwas schwummrig im Magen. Der nächstbeste Campspot war meiner – auch wenn der nicht alle Kriterien erfüllt – was soll ich denn machen? Fünf weitere Meilen zum offiziellen Campground schaffe ich heute nicht mehr.
In 0.2 Meilen ist eine Picknick Area, die man nur tagsüber nutzen darf, dennoch höre ich viele Stimmen – da campen sicher die anderen Hiker, was ja noch falscher ist.
ich bin geschafft – wenn der Bär kommt, soll es mir egal sein, ich möchte schlafen. Wehe der Bär oder die Rehe machen heute Nacht wieder so ein Theater wie gestern