Der zweite Tag Slackpacking! Am Nachmittag wollen wir einen Viewer von Jay besuchen, daher sind wir heute morgen etwas früher gestartet.
Ein bisschen fühle ich mich, als würde ich Schummeln – mit dem leichten Rucksack fühlen sich die Meilen geschenkt an – zudem bin ich heute wieder geb Süden gelaufen, da es logistisch einfacher ist. Daher bin ich aber auch 5.000ft bergab gelaufen, die normalerweise bergauf gewesen wären – irgendwie habe ich mir diese Meilen nicht auf ehrliche Weise verdient. Aber dafür habe ich den Abstand zu Jay nochmal im ca. 3 Tag verkürzt.
Bei blauem Himmel macht das Wandern gleich viel mehr Spaß – und vom Apple Orchard Mountain hatte ich gleich zu Anfang eine super Aussicht.

Ich habe länger gebraucht, als ich gedacht hätte, da ich so viele andere Hiker getroffen habe, die ich vielleicht nie wieder sehe – nach meiner Pause werden alle mindestens 100 Meilen voraus sein.
Zwischen zwei Felsen war ein kleiner Fels-Ball eingeklemmt – die Guillotine. Ich bin schnell drunter durch gehuscht, bevor der Fels noch auf mich drauf fällt.

Nachmittags sind wir dann zu Jay‘s Subscriber gefahren. Der hat eine super schöne Gästehütte gehabt, total abgelegen in den Bergen. Das war eigentlich ein bisschen zu schön für uns. Abends haben wir mit ihm und seiner Frau zu Abend gegessen – meine Oma würde sich wahrscheinlich wieder fragen, was die Leute von uns wollen, dass die so nett und gastfreundlich sind.

Zudem hatten die zwei süße Hunde – einen älteren Labeador und einen kleinen schwarzen, total aufgedrehten Cocker-Pudel, der mich sehr an Peggy, den Hund von meinen Großeltern erinnert hat, auch wenn ich mich kaum noch an den erinnern kann.
Leider bleiben wir hier nur für eine Nacht, denn morgen fahren wir ja schon in Richtung Damaskus, da wird es sicher nicht so ruhig, da wir direkt an der Straße wohnen.