Zum Glück haben die Schnarcher letzte Nacht leise geschnarcht. Um 6 Uhr bin ich aufgestanden, habe das kleinste Licht angeschaltet und Kaffee gekocht. Ohne schlechtes Gewissen – zumal ich dabei leiser war als die Kumpanen gestern Abend – oder gar Nacht (es war ja schon nach 21h)
Ich war dann pünktlich um 7 Uhr auf dem Trail. Nach zwei Meilen habe ich das Shelter erreicht und dort Capital und CornFed getroffen. Die beiden sind gestern noch bis 20h gelaufen, um das Shelter zu erreichen.
Heute hatte ich die erste richtige Flussüberquerung! Eine Brücke war zerstört. Allerdings war es einfach – keine Strömung und das Wasser war nur 15cm tief. Jetzt sind meine Füße wenigstens etwas sauberer.

Anschließend gab es heute einen laaaangen Anstieg – ein kleines Display mit Hobbits / Gartenzwergen hat mich auf dem Anstieg etwas aufgeheitert 😀

Nach einem 2.000ft Anstieg habe ich einen schönen Aussichtspunkt über ein Tal erreicht. Das Tal ist rundherum von Bergen umgeben, das sah ein bisschen aus wie eine Caldera. Aber Vulkane gibt es an der Ostküste eher nicht.


Der Nachmittag sollte einfach werden, war aber anstrengend: Steinig und dann Intervall Training: 300ft runter, 500ft steil bergauf, Wiederholung! Nach 22 Meilen war ich geschafft und wollte beim Shelter zelten… aber da war es laut und die lauten Jungs waren noch nichtmal da – daher bin ich nochmal weitergelaufen.

Es gab aber auch keine guten Campspots, dafür war der Trail super zu laufen, keine Steine oder Wurzeln, nur weicher Waldboden.
Jetzt Zelte ich nahe einer Straße – das mag ich ja eigentlich nicht so gerne, aber diesmal sind hier noch viele andere Hiker. Die waren alle schon in ihren Zelten, als ich um 19h angekommen bin.
51 Meilen in zwei Tagen ✅ In drei Tagen will ich erst in Pearisburg ankommen – 52.1 Meilen, das sollte möglich sein. Jetzt kann ich zumindest die Regentage kürzer wandern.