Heute Morgen ist es gar nicht richtig hell geworden – wir sind mitten in der Rauchwolke. Die Feuer beeinträchtigen zwar nicht den Trail, der Wind weht aber trotzdem den Qualm zu uns herüber. Selbst die Sonne konnte man heute Morgen kaum erkennen, da sie hinter dem dichten Qualm versteckt gewesen ist.

Heute hatten wir viele Anstiege zu bewältigen, manchmal durch den Wald, manchmal über karge Hügel. An einem Pass habe ich mich mit Jay getroffen, während Crunch zu einem Outdoor-Geschäft gegangen ist, das mitten in den Bergen versteckt gewesen ist.

Es scheinen echt nicht so viele Hiker vor uns sein – in dem Laden lag eine Liste, mit den Namen der Hiker, die vorbeikommen sind. Ein weiterer Wanderer war ebenfalls in dem Geschäft – ein ehemaliger Musiklehrer. Er hat in seine Wanderstöcke Löcher rein gebohrt, damit er die Wanderstöcke als Flöte benutzen kann.

Als wir weiter gelaufen sind, haben wir zwei weitere Wanderer getroffen. Einer von denen war Single T, Den hatte ich vor einigen Wochen in Colorado getroffen. Jetzt hat er die Richtung geändert, und läuft von Norden nach Süden das restliche Stück. Sie sagten uns, dass es nicht so schwierig gewesen ist, die Zeltgenehmigungen für den Nationalpark zu bekommen – dies ist momentan meine größte Sorge, drück mir die Daumen, dass wir einigermaßen gute Zeltplätze zeitnah bekommen. Wenn alles mit läuft, könnte ich sogar noch Ende August die Grenze zu Kanada erreichen, ein komisches Gefühl, so kurz vor dem Ende zu sein.
Auf einem Bergrücken hat mich Fotograf Crunch dazu überredet, dämliche Hüpfbilder zu machen. Wenn ich morgen meine Kniebandage tragen muss, dann wisst ihr, warum 🙈

Heute Abend war es schwierig einen Campspot zu finden, viele tote Bäume, viele exponierte Stellen oder steile Hänge. Wir mussten etwas durch die umgekippten Bäume klettern bis wir einen einigermaßen brauchbaren Campspot gefunden haben.

ich finde das Hüpfbild klasse :-))
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