Heute wird ein entspannter Tag! Das Wetter soll gut werden und den Gipfel werde ich nach 14 Meilen erreichen.

Mein Fuß, der mich gestern sehr geärgert hat, fühlt sich heute schon ein wenig besser an. Das wandern ging heute auch gut – allerdings führte der Trail durch viele abgebrannte Gebiete, das war alles das Feuer im letzten Oktober, das hat riesige Flächen abgebrannt.


Am Ende des Brandgebietes war eine Barrikade: Man darf den Trail nicht betreten. Wie gut dass der Weg auf der anderen Seite, über die ich reingelaufen bin, nicht gesperrt war.

Als nächstes ging es wieder 3.000ft. Bergauf zum Parkview Mountain. Der Weg zum Gipfel war ca. über drei Meilen sehe ungeschützt- aber ich musste ja nicht hetzen, das Wetter ist jetzt ja endlich gut! Die Beine waren auch gut drauf, mit denen konnte ich recht locker hochlaufen.

Vor dem Gipfel musste ich noch ein Stückchen auf dem Bergrücken entlang laufen – zum Glück war dieser recht breit.

Auf dem Gipfel habe ich einen anderen Thru Hiker getroffen, Symbiosis. Der hat mal ein Bild von mir gemacht, damit ich nicht immer nur Selfies habe.



Der Abstieg war nochmal lang und ungeschützt. Als eine richtig schwarze Wolke vorbeizog, bin ich noch ein paar Meter weiter runter gegangen und habe mich während des Hagelschauers in den Bäumen versteckt. So viel zum guten Wetter heute.

Wie immer war ich froh, als ich endlich die Baumgrenze erreicht habe. Rund um den Parkview Mountain hatten sich jetzt dunkle, grummelnde Wolken festgesetzt.


An der nächsten Wasserstelle habe ich die Kidsoutwild getroffen. Dies ist eine Familie mit vier Kindern die den CDT läuft – die Kinder machen einfach Homeschooling und können so ein halbes Jahr frei nehmen.
Mein angepeilter Zeltplatz heute war ein Reinfall: der war total ungeschützt auf einem Sattel… hatte gar nicht weiter geguckt da dieser Campspot total abgesagt ist. Überall um mich herum war es am blitzen, ich hab zu gesehen dass ich da schnellstens runterkomme… leider ging vorwärts weiter bergauf, also musste ich in den sauren Apfel beißen und 1.5 Meilen zurück laufen – aber ich wollte halt unbedingt tiefer Campen. Die Kidsoutwild sind auf dem Sattel geblieben.
Natürlich klarte es sofort auf, nachdem ich runtergelaufen bin – aber bei den ganzen schwarzen Wolken hätte ich da oben nicht besonders gut geschlafen.