Heute gab es drei große Herausforderungen:
Zuerst den James Peak früh am Morgen mit 3.100ft Anstieg – das ist ungefähr ein Kilometer.
Als zweites der Klassiker: Vor dem Gewitter vom Berg verschwinden.
Und zu guter letzt ein Abschnitt mit hunderten wenn nicht tausenden umgeknickten Bäumen.
Gestern haben hatte ich mich extra dazu gezwungen, eine ganze Packung Mountain House zu essen, damit ich heute Kraft für den Berg habe. Dazu habe ich echt viel gefrühstückt- doch die Beine waren heute unmotiviert, schon wieder einen Berg hochzulaufen. Insgesamt habe ich für 4.5 Meilen fast 3 Stunden gebraucht – laaaahm!


James Peak ist mein höchster Gipfel auf dem CDT mit 4.054m.





Durch das lahme laufen wird Punkt Zwei: Vor dem Gewitter vom Berg dann schon wieder problematisch… auf halber Strecke habe ich heute den Rollins Pass passiert – dort hast Jay auf mich gewartet. Schnell habe ich ein Stück Brot mit Käse gegessen – dann musste ich schnell weiter, da schon um 11 Uhr morgen viel zu viele dunkle Wolken am Himmel waren.
Vor lauter Eile hab ich mich dann erstmal richtig lang gelegt, so dass die Wasserflaschen aus dem Rucksack geflogen sind. Zum Glück ist bis auf ein paar Schürfungen nichts passiert (und mich hat keiner gesehen)
Kurz vor dem Pass fing es dann wieder in der Ferne an zu Donnern – um 12 Uhr mittags! Viel zu früh! Also schnell über den Pass und runter.
Auf dem Weg zum Pass habe ich JZ getroffen, der vorher bei Jay schon eine Cola bekommen hatte. Mit ihm und Shadow hab ich mich dann an die Dritte Challenge für heute gemacht: einen Weg durch die umgestürzten Bäume zu finden. Offiziell ist der Weg als „Impassable“ – Unpassierbar deklariert. Aber ich bin jetzt 1.300 Meilen gelaufen, da will ich nicht so einfach aufgeben.

Das war echt schlimmer als ich gedacht hätte – ein totales Baumchaos. Wir sind über den Hang an der Seite um die umgekippten Bäume herum gelaufen. Das war nicht immer einfach, da die Felsbrocken total glitschig und die erste rutschig war.
Irgendwann mussten wir dann wieder zurück auf den Trail – auf den Abschnitt, der schon freigelegt wurde. Das war sehr abenteuerlich, da wir dafür über mehrere Lagen Baumstämme klettern mussten. War ich froh, den Trail zu sehen! Insgesamt hat dieser Spaß 75 Minuten für 0.7 Meilen gekostet. Schrecklich.

Gekostet hat es auch Kraft – danach hatte ich irgendwie einen Tiefpunkt und musste erstmal essen. So richtig in die Gänge gekommen bin ich nicht mehr, deswegen zelte ich jetzt 3 Meilen früher als geplant.
Morgen Abend gibt es hoffentlich wieder ein trockenes Zimmer irgendwo.