Heute bin ich schon früh (naja relativ früh – um 7 Uhr) losgelaufen, da der letzte Abschnitt heute evtl. viele umgekippte Bäume hat, über die ich dann klettern müsste, als Kurzbeiner nicht immer ganz einfach.
Aber zuerst gab es nochmal 12 Meilen Straße. Auf einer Schneeverwehung lieg ein Tier, vielleicht ein Fuchs oder ein Coyote – es war leider zu weit von der Straße entfernt.

Wo die Straße wieder auf den CDT traf, hat Jay auf mich gewartet und wir haben die Mittagspause zusammen verbracht. Was sich vielleicht romantisch anhört bedeutet in Wirklichkeit, das ich sein ganzes Weißbrot mit Öl weg gefuttert habe und Jay durfte einen Kaktusstachel mit einer kleinen Zange aus meinem Schuh ziehen 😅

Der Trail ging auf den ersten Meilen mal wieder etwas durch Gebüsch – aber ich habe bis jetzt kein Ungeziefer an mir entdecken können, anscheinend funktioniert der Insektenschutz in der Kleidung.



Zum Glück gab es eine Forststrasse, über die ich den Abschnitt mit dem Baumstammchaos umgehen konnte – vorerst Glück gehabt.

Morgen geht es auf den Bridger Peak – den konnte ich heute schon gut vom Trail sehen. In den Bäumen liegt noch viel Schnee. Insgesamt hab ich morgen nur 12 Meilen zu laufen, danach holt mich Jay ab und wir machen uns so langsam auf den Rückweg nach Chama, New Mexico. Sonnenaufgang ist um 5:33am, ich versuche morgen früh daher gegen 5 loszulaufen, damit der Schnee hoffentlich noch möglichst fest ist. Allerdings war es heute sehr warm und in der Nacht soll es nicht frieren – mal schauen, wie der Schnee morgen ist.
Jetzt bin ich viel zu früh (17h) an meinem Campspot – wenn ich weiterlaufe wird es verschneit und matschig und viel zu kalt in der Nacht – ich bin froh, ein geschütztes Plätzchen gefunden zu haben.
