Wir hatten einen guten Plan: Check out aus dem schäbigen Motel um 11, dann drei Stunden für Essen, Resupply, Laundry und Check in um 14 in das weniger schäbige Zimmer.
Morgens hatten wir ein leckeres Frühstück im Cuban Cafe, welches erstaunlich gemütlich ist und gutes Essen und nette Bedienung hat. Dort haben wir den Stinger wiedergetroffen.
Als wir bezahlt haben, fiel der Strom aus. In ganz Cuba. Für drei Stunden. Supermarkt: dicht. Laundromat: offen aber es funktionierte natürlich nichts. Jay hat mich dann vor dem El Prado Motel, in dem die meisten biertrinkenden Hiker wohnen abgesetzt und war dann eine Stunde weg, um eine an Giardia erkrankte Hikern (Ih-Ah mit der ich beim Gila River gezeltet hatte) aus den Bergen zu retten. Später kam Pockets (Billige Names-Kopie) auch mit Giardia nach Cuba gehitcht. Wie bekommen nur so viele Junge Leute Giardia? Vier in einer Woche! Ich hoffe ich bleibe verschont – alles was ich tun kann ist Filtern, Hände waschen und keine Hände zu schütteln.
Ich habe eine Weile mit Stinger und Crunch herumgelungert, dann ging zum Glück der Strom an und ich konnte waschen.
Als Jay wieder da war, haben wir den resupply erlegt und wollten in das neue Motel (Frontier) einchecken. Die Rezeption war geschlossen. Wir hatten eine Reservierung. Unter der Telefonnummer konnten wir nur die Mailbox erreichen. Check in war ab 14h, es war 14:45. Ätzend!!! Zum Glück haben wir nach 1.5 Stunden warten eine Putzfrau gesehen, welche die Eigentümerin auf einer anderen Nummer angerufen hat und irgendwann kam dann auch mal jemand, um uns einchecken zu lassen.
Abends wollten wir uns ein Brathähnchen holen – ein großes Schild zeigte, dass der Grill offen ist. War er natürlich nicht, also gab es nochmal mexikanisch.
Morgen steht der letzte Abschnitt in New Mexico an: 110 Meilen bis zum Highway 84, danach kommt der Schnee.
Wo-ist-Tina 