Heute haben wir den verschneitesten Pass auf dem PCT überquert – den John Muir Pass. Die letzen Tage stecken uns noch in den Knochen – aber wir müssen da rauf Morgens ging es erstmal harmlos los mit ein paar Flussüberquerungen – der Trail führte durch Wald und Granitfelsen mit kleinen Wasserfällen.
Nach und nach trafen wir auf immer mehr Schneefelder- aber es war ja noch früh, der Schnee war schön fest.
Irgendwann sahen wir fast nichts anderes mehr als Schnee – zum Glück gab es bereits viele Schritte im Schnee, so das wir es etwas leichter hatten.
Teilweise verliefen unter den Schneefeldern kleine Schmelzbäche – da müsste man schon sehr viel Vertrauen in die Schneebrücken haben – oder den Gedanken an die Flüsse verdrängen. Es gab auch einige Seen mit kleinen Eisschollen drauf.
Der letzte Abschnitt vor dem Gipfel verlief etwas steiler, da war ich froh meine Spikes zu haben – Eisaxt war aber diesmal Quatsch.
Am Gipfel erwartete uns eine der markantesten Landmarken des PCT: Die John Muir Hütte.
Der Abstieg war laaaang und führte durch ein Labyrinth aus Schneespuren, vorbei an gefrorenen Seen.
Schneefelder haben uns heute den ganzen Tag verfolgt – aber irgendwann hatten wir den Schnee hinter uns gelassen und waren an den tiefer gelegenen Seen angekommen – Zeit für eine Pause. Natürlich nicht ohne nochmal einen Fluss zu queren 😃
Was wir nicht erwarten hatten: auch hier gab es noch ein Schneefeld das durchquert werden wollte. Steady ist allerdings gleich bei Schritt 1 so tief eingesackt, dass wir lieber eine alternative Geröllroute nahmen.
Heute Abend wartete ein weiteres Highlight: die nächste große Flussüberquerung – Evolution Creek. Allerdings konnten wir eine Alternative Route nehmen, bei der das Wasser ruhig floss und mir nur bis zum Knie reichte.
Abends sind wir dann ins nächste Tal reingelaufen- den Fluss stets an unserer Seite.
Insgesamt waren die letzten Tage super hart für die Knie – morgen haben wir aber zum Glück kaum Abstiege. Kann grad kaum noch schreiben mir fallen ständig die Augen zu 😴 💤