Pocket Rocket 🚀 Tag 33: Meile 478 – 501

Heute morgen gab es um 6 Uhr Pancakes – damit wir pünktlich um 7 Uhr wieder los zum Trail konnten – heute sollten es über 30 Grad Celsius werden.

Am Anfang ging es bergauf – in den letzten Wochen ist bergauf echt zu meiner Lieblingsdisziplin geworden. Ein paar Minuten langsam aufwärmen…. und ab geht die Post! Nichts macht so viel Spaß wie hochzulaufen, die Muskeln zu spüren und endlich den Gipfel oder den nächsten Pass zu erreichen.

Das Green Valley Tal haben wir somit hinter uns gelassen. Nach 8 Meilen hatten wir die erste Wasserquelle – eine leicht tropfende Quelle – 1 Liter Wasser in 3 Minuten – das hat ganz schön gedauert. Aber es war leckeres, klares, kaltes Quellwasser ( außer für eine Weile, als ein bekiffter Ami den Fluss verschlimmbessert hat)

Um 10 Uhr war es schon sehr warm – zum ersten Mal war ich verunsichert, wie viel Wasser ich mitnehmen soll, insbesondere da die nächsten Wasserquellen fraglich waren:

• Mile 493: Yes there are some mosquito larvae and maybe some dead lizards, but after filtering it tastes like leaves

• The guzzler at mile 502.4 has some water but has an animal carcass in it near the back

• Mile 504.5: Dead Snake in the water.

Aber Augen (und Nase) zu und durch!! Filtern + Chemische Reinigung + Brausetabletten für den Geschmack.

Bei der Wasserquelle kam Fish (die Frau von Chips – zusammen Fish‘n‘Chips) auf mich zugelaufen „I‘ve got a Trailname for you! – Pocket Rocket!“ Na das ist ja schonmal besser als Larve (da ich ja schonmal Larvenwasser trinken musste [Larven natürlich rausgefiltert] Rocket – weil ich immer wie eine Rakete bergauf durchstarte. Pocket weil ich eine kleine Rakete bin. Pocket Rocket heißt auch ein Kocher, hoffentlich bekomme ich jetzt keine Urheberrechtsprobleme – aber Trailnamen muss man sich ja noch nicht genehmigen lassen.

Heute hatte ich viel Energie, hatte recht schnell die 15 Meilen geschafft. Fand es heute nicht so heiss – aber alle anderen waren ganz schön geschafft von der Hitze. Eigentlich wollten wir bei Meile 498 campen, aber dort treibt ein frecher Bär sein Unwesen, daher sind wir noch etwas weiter gelaufen.

Als ich auf dem Trail wieder mit 3mph unterwegs war, wäre ich beinah auf eine Baby-Klapperschlange getreten, die mitten auf dem Trail lag. Die wollte auch nicht weichen, da konnte ich stampfen wie ich wollte. Zum Glück kam da grade Russ aus Arizona vorbei, der über viel Klapperschlangenerfahrung verfügt. Klapperschlage? Wo? Läuft der dahin, die Schlange kriecht weg. Russ, was hättest du gemacht, wenn es eine große aggressive Schlange gewesen wäre? Ein Foto 😃

Kurz vor Tagesende haben wir dann noch den 500 Meilen Marker passiert – Wahnsinn jetzt bin ich schon 800km gelaufen.

Bei Meile 501 haben wir dann auch eine kleine geschützte Stelle zum campen gefunden – von der aus man die schönste Aussicht auf die vor uns liegende Wüste hatte. Damit Andrea aka Steady auch den Zeltplatz findet, musste ich wieder die Vogelscheuche bauen 😃


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