Under the bridge ✨Tag 17 Meile 205 – 226

Worin liegt der Unterschied zwischen mir und nem Obdachlosen? Wahrscheinlich in der hochwertigen Wanderausrüstung.

Ich sitze grade unter der Interstate 10 – hier gibt es wieder Trailmagic ✨- Wasser, Soda, Bier, Bananen. Gut, ich trinke auch Fanta und kein Bier – obwohl es schon 7 Uhr morgens ist 😃

Ständig fahren hier kilometerlange Güterzüge vorbei – wenn man bei so einem Zug vor den Schränken steht, dann hat man verloren. Zudem scheint hinter der Bergkette die Welt im Regen unter zu gehen.

https://videos.files.wordpress.com/2dAZUNfM/img_5700.mov

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Nach der Brücke ging es weiter in Richtung Mesa Wind Park – ein Park mit vielen kleinen Windkraftanlagen – Don Quijote hätte sicher eine Heidenangst gehabt 😃 Ich jedoch nicht – mit unseren großen Windrädern können die hier nicht mithalten. Zudem waren die ganzen Windräder nicht in Betrieb – wahrscheinlich fand Trump diese Obama Idee wieder blöd und hat die grünliche Energie schnell abgeschaltet.

Nach den Windrädern gab es einen kleinen Aufstieg und schon wieder veränderte sich die Landschaft – jetzt war ich in der San Gorgonio Wilderness – und man konnte den Mt Gorgonio sehen, auf den ich damals in LA schon hoch gekrabbelt bin.

Unten im Tal gab es einen Fluss! Nach Tagen in der trockenen Wüste gab es einen Fluss! Dort hab ich erstmal Mittagspause gemacht und meine Füße gekühlt – so schön barfuß im Sand am Ufer zu laufen.

Als ich am Fluss ankam, sah ich Andrea grade Weg laufen – wollte heute noch versuchen, sie einzuholen. Als ich nach einem weiteren Anstieg auf einem Pass ankam, hab ich Lucie – Goldielocks getroffen, die oben auf dem Felsen ihre Ukuele gespielt hat.

Weiter auf dem Weg hab ich dann noch Kitchen Sink getroffen – der war „berühmt“ im Jahr 2016, da er den PCT mit einem Monsterrucksack gelaufen ist – in dem wahrscheinlich sogar ein Waschbecken drin war 😃

Irgendwann hatte ich dann auch Andrea eingeholt – war ganz schön die letzten Meilen nicht alleine zu laufen. Ehe ich mich versah, haben wir auch schon den Fluss erreicht und konnten die Zelte aufschlagen.

Jetzt sind es nur noch 40 Meilen bis nach Big Bear – allerdings stehen morgen 2000 Höhenmeter Anstieg bevor – hoffe die Belastung nicht zu einseitig wird. Heute war es einfach da die An- und Abstiege ziemlich gleich verteilt waren.


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