Ich schreibe im Moment ziemlich viel übers Essen. Aber ich kann nicht anders. Außerdem bin ich auf ner Insel, ich schlafe, esse, tauche und geh zum Strand, das wars.
Heute hatte ich eines der besten Abendessen meines Trips – natürlich mal wieder dank Johanna’s Empfehlung.
Zehn Minuten abseits der Gringo-Bars findet man die kleine Küche „Darinia’s“. Auf dem Weg dorthin begegnet einem kein Tourist, hier ist das echt Inselleben. Menschen singen in der Kirche (fröhlich wie Gospel), Kinder spielen auf der Straße, Frauen verkaufen Kokosnussbrot in ihren Häusern.Es gibt einen Tisch und ein paar Stühle, von denen aus man Darinia in der Küche beim Kochen sehen kann. Sie wirbelt in der Küche herum, kocht und singt, es riecht so gut dass ich hoffe, dass es mein Essen ist, das dort so gut riecht.
Aber hey, ich bin ja die Einzige – Darina kocht an diesem Tag nur für mich. Etwas asiatisch gewürzte Shrimps (ist wie mit dem Wein, ich kann essen nicht angemessen blumig beschreiben), Snapper mit Kräuterkruste und Basilikum, Gemüse und Salat. Ich esse ganz langsam. Ich möchte nicht, dass es vorbei ist. Wie gut frisches Basilikum schmeckt, wie würzig frischer Rucola ist!
Manchmal lohnt es sich echt, ein paar Euros mehr auszugeben und was köstliches zu Essen, nicht einfach nur billig satt zu werden.
Warum ich der einzige Gast bin an dem Abend will mir nicht in den Kopf…auf dem Rückweg zu meiner Hütte sehe oh Dutzende Touristen in den Bars mit Bier, Cocktail und Pommes. Hier sind die also.
Was für ein langweiliger Spießer ich doch geworden bin.