Seit zwei Tagen bin ich am Strand von El Zonte in Salvador. Viele sagen, es sei nichts besonderes, es ist gar nicht los in El Zonte, die Party steigt im nahen El Tunco. Der Strand ist nicht karibisch, das Wasser nicht türkis.
Ich wollte nirgendwo anders sein 😊Der Sand ist schwarz, dementsprechend sieht der Strand etwas wilder aus…das mehr ist wild, die Wellen sind teilweise 3m hoch…da wird man auch noch im flachen Wasser durchgeschüttelt. Das Wasser ist aber sooo schön warm und durch die Wellen ist es immer wieder kurz schaumig.
Auf dem Weg nach Nicaragua habe ich hier also 2 Tage Stopp gemacht, um mich mit Johanna, mit der ich seit September immer mal wieder gereist bin zu treffen. Wie schön es ist, mal wieder jemanden um sich zu haben, der genau so langweilig ist: keine Parties, früh aufstehen, früh schlafen gehen…kein unnötiger Lärm, keine irrelevanten Gespräche – das tut echt gut nach dem ganzen Wo-kommst-Du-her-wo-gehst-du hin der letzten Wochen.
Weitab vom lauten Tunco haben wir unsere kleine Unterkunft direkt am Strand. Es gibt hier nicht viel, aber von allem genug. Fast. Gestern hatte ich Heißhunger auf eine Mango aber Früchte gibt es hier nicht zu kaufen…da sehe ich wie ein paar Hühner eine Mango futtern- ich will auch!! Die Omi von kleinen Laden hat mir dann geholfen: Es gibt hier Mangobäume, von denen man sich ruhig eine nehmen darf. Musste also den Hühnern nicht ihr Essen weg futtern 🐔 🐓
Den Strand teilt man sich hier mit ein paar schlappohrigen Kühen – vielleicht sind die Kühe aber auch nur Tarnung, es könnte sich auch um Master Yoda und Dobby handeln 😉
Im Wasser sind wir wie kleine Kinder, jeder ist hier ein Kind wenn er von der Welle durchs Wasser geschleudert wird und wieder auftaucht. Und die Hündchen hier wollen, dass man Steinchen wirft, die sie jagen können.
Abends holen die Salvadorianer die Fußballtore raus und spielen am Strand. Nach der Dämmerung krabbeln am Strand viele kleine Einsiedlerkrebse herum, da muss man ganz vorsichtig laufen.
Restaurants gibt es hier nicht viele, es sind eher kleine Essbuden in denen es vorwiegend Pupusas, Torillas mit Bohnen und Käse gibt. Heute Abend wurde nur für uns ganz alleine gekocht.
Dafür dass El Salvador so gefährlich seien soll, ist es hier ganz schön friedlich – nichtmal feiernde Amis gibt es hier- nur den Strand und das Meer…