Cerro Torre ❤ Fitzroy

Mit dem Wetter habe ich hier in den letzten Tagen echt mehr Glück als Verstand gehabt – das bedeutet also, unvorstellbar viel Glück 😉Wie ein 6er im Lotto, mit Zusatzzahl, aber das ganze gleich im Doppelpack. Die famosesten Gipfel hier, Cerro Torre und der Fitzroy, die bekommt man nur recht selten zu Gesicht…aber mir haben sich gleich beide gezeigt.

Als ich zur Laguna Torre hochgelaufen bin, da war das Wetter noch sehr patagonisch, mit starkem Wind und etwas Regen, also alles wie zu Hause eigentlich. Der Gipfel versteckte sich etwas in den Wolken, aber trotzdem war die Lagune mit den kleinen Eisbergen und dem fetten Gletscher im Hintergrund sehr schön. Die meisten Menschen laufen nur bis zur Lagune, obwohl man 2km weiter einen Wahnsinns-Ausblick auf den Maestri-Gletscher hat.

Der Campground ist nur 5 Minuten von der Lagune entfernt…daher habe ich jede halbe Stunde gecheckt, ob sich der Himmel vielleicht noch aufklart und ich einen guten Blick auf den Cerro Torre erhaschen könnte…aber nix. Das Camp ist sehr gut windgeschützt, da merkt man die starken Windböen kaum. Genau neben dem Fluß hat das Rauschen des Wassers auch jegliche Geräusche um mich herum abgeschirmt, das war schön.

Am nächsten Morgen bin ich mit einer komischen Ahnung aufgewacht…es war 06:30 Uhr…ich schaue aus dem Zelt und der Himmel war total klar. Schnell auf, zur Lagune! Während alle anderen noch schliefen, ging an der Lagune ein ganz schönes Spektakel ab: Die Berge glühten rot, während der Mond rechts neben den Zacken am Untergehen war. Soo schön!

Da bin ich gleich nochmal zum Gletscher-Aussichtspunkt hochgelaufen, richtig schön bei Bestem Wetter – schöner gibt es die Berge hier nicht zu sehen. Wenn ich auf den Bildern etwas zottelig aussehe liegt es wohl daran, dass ich mir morgens nichtmal die Haare gekämmt hatte, war etwas zu aufgeregt über die grandiose Sicht 😉😍

Hab dann noch am See mit der erstklassigen Sicht gefrühstückt und bin dann weiter zur Laguna de los Trés, dem Viewpoint für den Fitzroy rübergelaufen.img_3799

Als ich nach dem Zeltaufbau an der Fitzroy-Lagune angekommen bin, war der Himmel zwar nicht mehr strahlendblau, aber immerhin war es immer noch klar – mehr als man an den meisten Tagen geboten bekommt!

Mit Sonnenaufgang war allerdings nichts – der Nachtwind hat böse dunkle Wolken reingeweht. Das Zelt stand aber wie ne eins – der Wind sauste zum Glück nur die Baumkronen, aber nicht am Boden entlang.

So langsam neigen sich die beiden Wandermonate jetzt dem Ende zu – bald noch eine Woche im Torres del Paine trekken, danach geht es schon hoch nach Zentralamerika – also kein Grund, traurig zu sein.IMG_8033.JPG

Hihi, übrigens hat mich ein Typ mit dem ich ein Stück gewandert bin noch gefragt, warum meine Knochen an meinen Waden so komisch hervorstehen…Das sind keine Knochen, das sind Muskeln 😂🤣


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