Drei Tage habe ich jetzt wieder im Zelt gehaust – alles blau hier, die Gletscher, die Seen, die Flüsse.
Über Stock und Stein, auf und ab bin ich entlang des türkisen Flusses zu meinem ersten Camp gelaufen. 
Unterwegs kam schon fast Alpenstimmung auf, als die Kühe den Weg belagerten.
Hab einen ruhigen Spot nahe des Flusses gefunden, hatte beim Mittagessen dann nur Gesellschaft von ein paar neugierigen Eidechsen. 
Vom Camp aus führt ein weiterer Trail hoch zum Gletschersee, vorbei an einem Fußballplatz der hier in den Bergen ja auf gar keinem Fall fehlen darf 😉
Der Weg ging dann nochmal ordentlich bergauf mit etwas Kletterei, das ganze bei 30 Grad ohne Schatten…
dafür war der See dann aber wirklich gletscherig kalt. Aber total Türkis dabei – nur der Gletscher hat etwas gelitten, der war wohl schonmal etwas größer.
Am nächsten Tag ging es weiter zur blauen Schlucht. Dort ist das Wasser im Fluss ganz krass Türkis. Leider wimmelt es dort nur so von Menschen, der Campingbereich war ein Ghetto, da bin ich lieber nochmal ein paar Kilometer weiter zu einem ruhigeren Bereich gelaufen. Allerdings schreien die Leute hier auch manchmal viel rum – keine Ahnung was das soll…versteh das ganze Geschrei und Gewoooohe eh immer nicht so…als wenn irgendwas nur toll ist, wenn man rumblökt… Menschen… 
Mit zwei Argentiniern, die nicht am galpen waren bin ich dann noch zu einem kleinen Aussichtspunkt über die Schlucht gelaufen. Diese Herdenmenschen sind ja immer noch ganz irritiert wie man alleine trekken gehen kann…und dann mit schwerem Rucksack, obwohl ich momentan sicher nicht mehr als 13kg hab…3-4 Tagestouren sind echt angenehm, nicht zu viel Essen zu schleppen 😊
Heute beim rauslaufen hat neben mir plötzlich etwas gegen das Holz geklopft – mal wieder der Herr Specht mit roter Mütze 😊
Wo-ist-Tina 