Wie froh ich bin, wieder in den Bergen und Wäldern unterwegs zu sein. Heute war ich in dem Nationalpark mit dem unaussprechlichen Namen „Huerquehue“. Es war in Südamerika der erste Nadelwald – mit dem Geruch sind gleich soo viele gute Erinnerungen verbunden – mit Oma im Auricher Wald, mit Julchen im Emsland, Wandern in den USA/Kanada und die ganzen Nationalparktrips dort. Heute war ein perfekter Tag zum wandern, nicht zu heiß und kaum Wolken am Himmel.
Das Frühstück musste ich allerdings ausfallen lassen da die Küche im Hostel abgeschlossen war – hallo wer macht denn sowas? Konnte dann grad noch bevor der Bus fuhr meine Nahrungsmittel einpacken.
Eigentlich wollte ich heute nur ne kleine 7km um die Seen laufen, aber da das Wetter soo gut gewesen ist musste ich einfach auf den höchsten Gipfel im Park klettern – San Sebastián mit 1800m. Bin echt happy, war trotz der 1200 Höhenmeter nicht anstrengend nach meiner Wanderpause, und der Fuß hat es auch ohne allzugroße Schmerzen mitgemacht. Man sagt, wer mit diesem Gipfel keine Probleme hat, kommt auch auf den Villarica – sehr gut, dann gibt’s nächste Wiche zum Jahresende noch einen Vulkangipfel.
Da ich ja kein Frühstück hatte, musste ich dringend zwischendurch eine Snackpause einlegen, auf nem schönen großen Felsen. Den hatte ich aber leider nicht lange für mich alleine. In aller Seelenruhe kam da etwas behaartes achtbeiniges den Fels hoch gekrabbelt…und es hatte nicht vor zu stoppen. Bin dann schnell geflohen. Bei dem Monster handelte es sich um eine Grammostola rosea – auch bekannt als Rote Chile-Vogelspinne – ihgitt! Ich mag keine Vogelspinnen.
Somit war die Pause beendet – hoch auf den Gipfel! War ne krass schöne Aussicht, drei Vulkane im Süden, drei Vulkane im Norden und etliche Seen im
Tal. Dort oben war dann zum Glück auch vogelspinnenfreie Zone, nur zwei Falken haben ihre Runden gedreht.
Im Park sind auch sehr viele Araucanias – das ist so eine Art Tanne, auch Affenschwanzbaum genannt – ich glaub so eine steht sogar in Marienwehr im Garten. Hier sind die allerdings enorm hoch. Die verlieren wenn sie groß werden die unteren Äste, so dass nur noch ein dünner Baumstamm und die fette Krone übrig bleiben, sieht ziemlich schön aus.
Heute bin ich ko. Und morgen ist schon dieses Weihnachten. Werde dann nochmal nen Gipfel hochkrabbeln, nicht wundern wenn ich mich nicht melde. Am 25. soll es regnen, dann werde ich bestimmt mal nach Hause telefonieren, wie E.T.
Hallo Tina,
Vielleicht erinnerst du dich, dass wir uns am Tag vor deiner Abreise bei Helmut und Margret kennengelernt haben. Helmut hat mir den Link zu deinem Blog geschickt. Seitdem habe ich oft hineingeschaut. Heute habe ich mich für den Newsblog angemeldet – bin echt begeistert.
Ich wünsche dir in den Bergen ein schönes Weihnachtsfest auf deine Art und weiterhin viele, viele unvergessliche Wanderungen.
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Ja klar erinnere ich mich noch, wünsch Euch auch noch schöne Feiertage!
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