Straßenköter of Chile

Zu Hause sieht man sie kaum die Straßenköter, in Santiago leben ca. eine halbe Millionen von denen. Könnte ein Problem sein, ist es aber nicht wirklich.

Warum? Die Hunde werden hier als Allgemeingut angesehen, d.h. jeder ist für die Straßenköter zuständig. Zum einen werden die Hunde von den Anwohnern gefüttert – und die Hunde die ich bisher gesehen habe sind eher zu pummelig als zu dünn, sehen gesund aus und haben glänzendes Fell.

Wird es im Winter kalt, ziehen die Anwohner den Hunden Pullis und Regenjacken an – bin jetzt ja im Sommer da, daher habe ich von der Fashion-Show leider nichts gesehen. Aber an den öffentlichen Plätzen stehen Hundehütten, damit die Hunde auch ein Dach über dem Kopf haben.

Da die Hunde allen gehören, bedeutet das auch, dass man eigentlich überall einen Hund zum streicheln und kraulen findet, die sind hier ganz lieb und zutraulich, solange man lieb zu denen ist. Wenn die Pärchen im Park zusammen sitzen, bekommen sie oft Gesellschaft 🙂

Wenn jemand Krawall macht, wird er vom Rudel verscheucht. Als ich gestern Abend alleine nach Hause gelaufen bin, ist ein mopsiger Hundi die ganze Zeit neben mir her getrabt – als wolle er sicher gehen, das ich auch gut nach Hause komme.

Nur Mopedfahrer haben hier ein schweres Leben, es scheint den Hunden unglaublich viel Spaß zu machen, sie zu jagen. Die Hunde haben sich übrigens perfekt an das Großstadtleben angepasst: Vor einer roten Ampel wird gewartet und manchmal wird der Bus genommen, um von A nach B zu kommen. Und eine schöne Aussicht verachten die Hunde auch nicht.15

Eigentlich ganz schön dass die Hunde hier nicht als störende Plage angesehen werden, sondern dass jeder hier die Hunde mag und sich um sie kümmert und dafür mit denen kuscheln darf 😊


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