Pinguinos auf Florena – Albatrosse auf Espanola

Bin zwar nicht Inseln, aber es gibt noch mehr Bilder von Seelöwen und Schildkröten 🙂 Nach dem ersten Ausflug mit dem Boot bin ich nämlich nochmal 4 Tage aufs Schiff gegangen, und schonmal vorweg: Bin echt froh dass ich mich für die vier zusätzlichen Tage entschieden habe, die beiden Extra-Inseln waren nochmal richtig schön. Am ersten Tag vor der Abfahrt waren wir nochmal bei den Riesenschildkröten, diesmal sogar bei gutem Wetter.

Pinguine auf Floreana

Am nächsten Tag auf der Insel Floreana hatten wir Glück: Das Wetter und das Meer waren so gut, dass wir in der „Devils Crown“ schnorcheln gehen konnten, das soll einer der besten Schnorchsports auf Galapagos sein. War etwas schwierig, da die Strömung doch recht stark war, aber wir haben viele Schildkröten gesehen und konnten eine ganze Weile mit einem Hai schwimmen. An Land gabes eine große Lagune mit pinken Flamingos und einen großen Strand an dem meine Freude, die Seelöwen wieder gepost haben 🙂

Beim zweiten Schnorcheln am Nachmittag haben wir noch mehr Glück gehabt: Es waren vier Pinguine in der Bucht im Wasser! Und ständig sind die an uns im Wasser vorbeigesaust, Pinguine sind toll. Später waren wir noch beim „Post Office Bay“ – dort kann man ne Postkarte schreiben, die in nen Briefkasten legen und die nächste Touristengruppe nimmt die Karte mit, falls die Person aus dem gleichen Land kommt. Ich will aber keinen zusätzlichen Ballast in den nächsten Wochen und Monaten 😉

Albatrosse auf Espanola

Auf der Insel Espanola sind die Frühlingsgefühle ausgebrochen – zumindest bei den Seelöwen und Vögeln, an einem kleinen Strand hat der Seelöwenbulle ganz eifrig die Seelöwinnen gejagt…und die Möwen waren auch nicht viel besser. Ein kleines Stückchen weiter in Richtung Cliff flog plötzlich was großes über meinem Kopf hinweg….wuuush! Der erste Albatross! Bis Dezember sind die nämlich noch zum Brüten auf der Insel Espanola zu sehen, schon sehr große Viecher und die Küken sind so süß und flauschig mit den grauen Plusterfedern.

Auf dem Weg zurück zum Boot konnten wir dann auch noch die Blaufußtölpel aus der Nähe sehen…die trippeln ganz niedlich immer von einem Bein auf das andere…das hat mich ein wenig an den einen Italiener beim EM Elfmeterschießen erinnert 😀

Später beim Schnorcheln hatten wir eine große Seelöwenshow: Hier waren die Seelöwen noch zutraulicher als zuvor, haben sich irgendwie über uns lustig gemacht wie wir langsam im Wasser schwimmen und sind ständig um uns herumgetaucht…bis sie dann einen Pufferfisch gefangen haben, mit dem sie im Wasser spielen konnten 🙂

Llobo Island – Wirklich der allerletzte Tag auf dem Boot

Am letzten Tag der Cruise hätten die Schwedin und ich, die als einzige nur 4 Tage auf dem Boot geblieben sind, eigentlich nur eine kleine Besichtigung des Visitor Centers auf San Cristobal gehabt…ziemlich lahm da es eine kostenlose Aktivität ist. Nun handelt es sich bei der Schwedin um eine vermeintlich bekannte Bloggerin – hat sie nie behauptet, ist auch nicht so, wurde aber irgendwie von der Tour Agency so an die Besitzer des Bootes weitergegeben…kein Problem, dadurch haben wir alle bspw. Am ersten Tag ein Stück des Geburtstagskuchens bekommen, den sie ihr geschickt haben….egal dass der Geburtstag schon ne Woche her war, Kuchen für alle ist immer gut.

Am Nachmittag des letzten Tages wird geschnorchelt, für uns ist aber mittags schon Schluss…etwas schade, nochmal schnorcheln wäre ja schon schön gewesen. Warum nicht den Guide fragen? Problem: Es war der schlechte Viktor, s. Post zum Floreana Boot. Wenn ich den Frage, dann wirft der mich höchstens über Board….aber was, wenn die famose Bloggerin fragt? Wir haben uns einge ganz gute Strategie überlegt, inkl. Bestechung mit Zigaretten und voilá! Die Cruise Company hat zugestimmt, dass der Kapitän nach dem Schnorcheln nochmal in San Cristobal anhält um uns auszuladen. Offiziell hatte ja nur die Schwedin mit dem Guide gesprochen, abends beim Briefing hat unser bad Viktor aber nur davon gesprochen, dass WIR morgen nachmittag schnorcheln gehen, mich hat er noch gefragt, wann ich das Boot verlassen möchte…wow auf einmal wird er richtig umsichtig, naja es geht hier ja auch um sein Trinkgeld. Da ich ja keinen Flug am gleichen Tag hatte wollte ich das Boot natürlich as late as possible verlassen. Als ich nochmal nachgehakt habe, ob ich wirklich mit Schnorcheln darf, hat bad Viktor nur fett gegrinst…na gut, aber wenn einer mit zum Schnorcheln darf, wird das schon für alle gelten, auch die Muttersprachler hatten das so verstanden. Naja aber er wäre ja nicht Viktor gewesen, wenn da nicht ein Haken wäre. Am Morgen sagte mir der Kapitän, dass ich mittags aus der Kabine raus muss da ich ja mittags aussteige…häh? Gestern hatte der böse Viktor ja noch gefragt, wie lange ich bleiben möchte. Der Kapitän klärte mich dann auf, dass sie bei den Eigentümern am Vorabend hätten anfragen müssen, ob ich auch mit Schnorcheln darf. Daher wohl auch das fette Grinsen. Ich war so entsetzt dass ich nichtmal unhöflich werden konnte…die Schwedin darf angeblich nur mit, weil sie eine Bekannte Bloggerin ist…als ob…Naja ich muss wohl etwas unglücklich ausgesehen haben, weil die auf einmal doch ihre Meinung geändert und mich mitschnorcheln lassen haben – dankbar kann ich dem Viktor dafür dennoch nicht sein…das war Vorsatz von dem 😉

Das Schnorcheln war nochmal ganz schön, vor allem weil das Wasser so türkis war, viele Tierchen gab es nicht zu sehen. Danach gab es auf dem Boot dann noch Abschiedspopcorn und -biere, und dann mussten die Schwedin und ich auch schon aussteigen. Hab es nochmal gewagt, Viktor ne Frage zu stellen, und zwar ob das Boot gleich nach dem Abendessen weiterfährt oder ob die anderen Gäste noch Ausgang auf die Insel bekommen – Nein, das Boot legt sofort nach dem Abendessen ab…ok schade, sonst hätte man sich ja nochmal treffen können. Zwei Stunden später saßen wir auf unserem Balkon, der zum Meer und der Promenade ausgerichtet war…da bölkt auf einmal ne Gruppe Menschen vor unserem Balkon herum, lästig….öh Moment….Johanna! Tina! Das sind ja wir! Offensichtlich war doch ein Landgang geplant, Viktor wollte nur bösartigerweise vermeiden, dass wir uns abends noch mit den anderen treffen…zu blöd dass die anderen wussten, in welchem Hostel wir wohnen 🙂

Ach ich war echt froh die anderen Bootstouris nochmal wiederzusehen, sind dann ordentlich einen trinken gegangen in einer viel zu teuren Bar, die war so teuer dass ich mich zwischen Abendessen oder Cocktail entscheiden musste…well…eine Kanadierin und ich waren die Einzigen ohne Anhang, was uns sehr in Form von gratis Getränken zugute gekommen ist, zudem konnte ich noch ne Runde Kurze für die Gruppe rausschlagen. Für mich gab es zudem noch einen kostenlosen Schnorcheltrip zum Kicker Rock ein paar Tage später 😀 Ansonsten habe ich für die Woche auf San Cristobal ja schon einen extra Eintrag geschrieben, das war so schön das konnte nicht warten 😉


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