Oh wie schön ist Cuenca! Peru ist ja anscheinend doch schon ein ganzes Stück ärmer als Ecuador. Cuenca ist jetzt richtig gut für die Augen, alles ist so hübsch! Die Straßen sind aus Kopfsteinpflaster, die Häuser alle schön verputzt und an jeder Ecke gibt es eine große protzige Kirche und schöne Cafés und Restaurants.
Am ersten Tag bin ich irgendwie in einem kolumbianischen Restaurant gelandet, wenn alle Kolumbianer so nett sind wie die Angestellten dort, dann möchte ich wirklich gerne mal nach Kolumbien. Die Inhaber sind damals während der Probleme in Kolumbien nach Ecuador geflüchtet und haben dann in Cuenca das Restaurant eröffnet…seitdem ist das anscheinend immer rappelvoll. Kann ich auch verstehen denn das Essen war günstig, viel und lecker. Zudem sprechen die Kolumbianer gutes Spanisch, die konnte ich richtig gut verstehen…wahrscheinlich haben die sich aber auch Mühe gegeben.
Nach dem Essen bin ich noch ein wenig durch die Stadt gelaufen um mir die ganzen Gemäuer anzuschauen, wie gesagt, sehr schön. Im Hostel war leider mal irgendwie gar nichts los, obwohl es bisher das allerschönste Hostel ist….etwas komisch wenn alle Zimmer so leer stehen und etwas langweilig ohne andere Menschen. In meinem 6-Bett Zimmer wohnt sonst nur noch eine Peruanerin, die jeden Abend Yogaastunden gibt…naja hatte ja eh nix besseres zu tun, Namaste!
Am folgenden Tag bin ich mit dem deutschsprachigen Kolumbianer zum Cajas Nationalpark gefahren. Dies war gar nicht so einfach, da der Bus, den wir eigentlich nehmen sollten, uns nicht mitnehmen wollte, war wohl voll, obwohl zwei Leute mehr ja eigentlich immer noch gehen. Da Kolumbien zu spät zum Terminal kam, musste ich mich ungefähr 10x von A nach B schicken lassen bis ich endlich einen Klapperbus gefunden hatte, der Fahrgäste aufnahm und in die richtige Richtung fuhr.
So chaotisch die Anreise mal wieder war, so gut organisiert war der Park! Es gab ein Visitor Center und einen Ranger, der einem die Wege erklärt hat. Leider keine Karten, aber die hatte ich mir zum Glück vorher schon runtergeladen. Peru war ja eher granitgrau mit weißen Gletschern und blauem Himmel, Ecuador ist bisher eher sehr sehr grün mit etwas blau und hellgrauen Wolken. In dem Park gab es viele Seen, allerdings kaum Vögel und keine Llamas was etwas komisch war.
Am Parkausgang sollte jede Stunde ein Bus kommen, der zurück nach Cuenca fährt. Kam auch, aber waren wieder nur Busse die keine Leute mitnehmen, das ist natürlich blöd. Den vierten Bus haben wir dann aber mithilfe der Ranger an der Weiterfahrt gehindert, so dass der uns dann doch mitgenommen hat, Glück gehabt 🙂
Heute geht es schon wieder weiter, nach Banos, dort sollen ein paar schöne Wasserfälle sein und wohl endlich auch mal Pferdchen, hier in Cuenca war es nämlich doch nichts mit Klettern und Pferden. Zudem suche ich grade noch nen Kletterpartner für den Chimborazo, da möchte ich gerne noch hoch solange ich noch meine Bergfitness habe 🙂