Silvester in den Hohen Tauern

Frohes Neues Jahr! Dieses Jahr gab’s keine fette Silvesterparty, stattdessen ging es mit Schneeschuhen auf zwei Hütten in den Hohen Tauern.

Der Schnee hat allerdings etwas auf sich warten lassen, die ersten Kilometer konnten wir noch ganz normal mit Wanderschuhen laufen. Als es dann so langsam höher wurde, kamen wir an einem total vereisten Bach vorbei, der über unseren Weg verlief, so dass wir hier zum ersten Mal die Schneeschuhe anziehen mussten, damit wir nicht den Berg runter rutschen 🙂

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Der Schnee hat allerdings etwas auf sich warten lassen, die ersten Kilometer konnten wir noch ganz normal mit Wanderschuhen laufen. Als es dann so langsam höher wurde, kamen wir an einem total vereisten Bach vorbei, der über unseren Weg verlief, so dass wir hier zum ersten Mal die Schneeschuhe anziehen mussten, damit wir nicht den Berg runter rutschen 🙂

Ab 1.800m haben wir dann auch den Schnee getroffen, es ging dann recht steil für mein unfittes Ich hoch zur Hütte, ingesamt hatten wir aber über 1.000m Anstieg, grippegeschwächt darf man da schonmal etwas matt sein. Von der Hütte aus hatte man einen schönen Blick auf den Sonnenuntergang im Tal, und auf der anderen Seite sah man schön die umliegenden Gipfel, Gletscher und eingefrorenen Wasserfälle.

Die Neue Thüringer Hütte hat nur einen recht kleinen Winterraum mit sechs Schlafplätzen, war aber total gemütlich. Nach dem langen Aufstieg war es das Schönste, als der Ofen nach und nach die Hütte aufgeheizt hat, ging von Minus Graden bis über zwanzig Grad. Zu Essen gab es noch die Reste von unserer Rocky Mountain Tour in 2013, Beef Stroganoff gefriergetrocknet, mmhh. Auf der Hütte war außer uns übrigens kein  Mensch, voll toll. Bin dann abends allerdings recht schnell eingeschlafen, war ziemlich k.o. von der langen Wanderung.

Am 31.12. ging es dann morgens schon um 07:15 Uhr los, da für den Nachmittag Wolken und Neuschnee vorhergesagt waren, wir wollten natürlich vom Pass aus auch was sehen. Die Überquerung ging über einige sehr steile Stellen, aufgrund der geringen Schneedecke konnte man die aber ohne wesentliche Lawinengefahr überqueren…allerdings war es wirklich nicht ohne über die Steilen Stücke zu laufen – wäre man hier gestolpert, wäre man wohl ziemlich weit nach unten gekullert. Auf dem letzten Stück wurde es dann so unwegsam, dass wir die Schneeschuhe abgeschnallt haben und die restlichen 15m die Felsen hochgeklettert sind. Hätte man vorzugsweise mit Sicherung, Kletterschuhen und mit leichtem Gepäck machen sollen. Ging aber auch mit Wanderstiefeln, kalten Fingern und 13kg auf dem Buckel…nur nicht runterschauen oder -fallen….zum Glück ist alles gut gegangen.

IMG_1257 - Kopie.JPG

Der Weg runter zur Neuen Fürther Hütte war dafür sehr schön, man konnte total gut durch den auf der Hangseite recht tiefen Schnee runtergleiten, das hat Spass gemacht 🙂 Auf der Hütte waren wir ebenfalls die einzigen Wanderer, hatte wohl sonst niemand Lust Silvester auf der Hütte zu feiern. Allerdings hat der Schornstein ganz schön in die Hütte reingequalmt,Christoph konnte das Rohr aber zum Glück fixen. Auf den beiden Hütten ist übrigens kaum jemand bisher im Winter gewesen.

Silvester haben wir dann nicht so aktiv gefeiert, da der warme Ofen einen dann doch etwas schläfrig gemacht hat. Zudem war die Hütte in dichte Wolken gehüllt da wir in der Neujahrsnacht etwa 10cm Neuschnee bekommen haben. Am nächsten Morgen wurde es dementsprechend erst langsamer hell, und die Markierungen und Spuren waren nicht mehr so gut zu erkennen. Sind aber gut ins Tal runter gekommen – einige Stellen , waren aber spiegelglatt, so dass wir hin-und wieder wortwörtlich ins neue Jahr gerutscht sind 😉

Im Tal angekommen hatten wir gleich Anschluss an die Panorama-Bahn, die uns wieder zu unserem Ausgangspunkt gebracht hat, perfektes Timing. So waren wir dann wieder früh in München und ich konnte sogar noch am Abend nach Hamburg zurückfahren (Samstag war ja arbeiten angesagt 😦 )

War auf jeden Fall das beste Silvester seit langem, hat echt Spass gemacht und war ein toller Start ins neue Jahr, auch wenn ich den Tag danach ziemlichen Muskelkater hatte 😉 Und wen’s interessiert, hier die Strecken:

Tag 1: Bramberg/Habach zur Neuen Thüringer Hütte, Strecke ca. 12km/1400 Höhenmeter Anstieg

Tag 2: Neue Thüringer Hütte zur Neuen Fürther Hütte, Strecke ca. 6km/700 Höhemeter Anstieg

Tag 3: Neue Fürther Hütte nach Hollersbach, Strecke ca. 17km,/1400 Höhenmeter Abstieg

 


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